Das Stadelner Bauerntheater ist ein Verein im Fürther Stadtteil Stadeln und hat sich den ländlichen, lustigen Laienschauspiel verschrieben. Die Gründung fand im Gästehaus Kalb am 19. März 1986 mit 12 Mitgliedern statt. Der Eintrag in das Vereinsregister des Amtsgerichtes Fürth erfolgte am 15. Juli 1993. Seit dem ist der Vereinsname „Stadelner Bauerntheater e. V.“. Nach § 2 der Satzung ist der Zweck der Vereinigung das „Aufführen von bäuerlichen, heimatbezogenen Theaterstücken“.
Die Vorbereitung und Auswahl des neuen Stückes, genauso wie die ersten Sprechproben, finden heute noch im privaten Umfeld statt. Es werden jährlich mehrere Drehbücher zur Durchsicht bestellt, von denen dann nach intensiver Beratung eines für die neue Aufführung ausgewählt und angekauft wird. Die ersten ca. 10 Jahre fanden die Vorstellungen in der Turnhalle der 1999 abgerissenen Gemeinschaftsschule Stadeln, heute Karl-Hauptmannl-Straße, statt. Durch das Schulgebäude bedingt, war es immer eine terminliche Höchstleistung zwischen Kulissenaufbau, letzten Proben am Objekt, Stuhlaufbau, Veranstaltungen mit kulinarischem Angebot, Abbau und Rückbau für den Schulbetrieb. Dies ist alles nur mit dem persönlichen und vollen Einsatz der Vereinsmitglieder zu stemmen.
Nach dem Abriss der Turnhalle wurde ein neuer Vorstellungsort in der Kath. Kirche "Heilige Dreifaltigkeit" in der Fritz-Erler-Straße gefunden. Nachdem diese Räumlichkeiten nach Jahren auch nicht mehr zur Verfügung standen, wurde der heute noch benutzte Spielort in der Aula der Grund- und Hauptschule Hans-Sachs-Straße gefunden.
Während in den früheren Spielorten die schulischen Belange und Gegebenheiten einen terminlich engen Ablauf nötig machten, wie Aufbau der Kulissen, Aufbau der Stühle, danach Generalprobe und abends die erste Vorstellung, ist der Ablauf jetzt folgender: In oder kurz nach den Schul-Weihnachtsferien wird die Bühne aufgebaut und, vom Schulbetrieb ungestört, kann auch mit den Proben begonnen werden. Die Bühne bleibt dann in der Aula bis zur letzten Vorstellung stehen. Die Premiere war lange Zeit meistens am 3. Freitag im Januar und es wurde dann am Samstag und Sonntag, so auch die Folgewoche, gespielt und zum Abschluss am folgenden Freitag und Samstag endet nach insgesamt 8 Aufführungen die Spielzeit. Seit der Spielzeit 2023 wurden die Vorstellungen um ca. 4 Wochen nach hinten verschoben, so dass wir seitdem am 3. Freitag im Februar loslegen. Bereits nach Beendigung der letzten Aufführung am Samstag beginnt dann schon der Abbau der Bühne mit den restlichen Abschlussarbeiten am Sonntag.
Es gab auch viele andere Spielorte, wie das Stadttheater Fürth vom Fürther Kulturring D, Fürther Stadthalle, Bürgerhaus Tuchenbach, uva. Es gibt eine feste Kulisse, die dann mit dem Stück entsprechenden Requisiten (oft aus dem privaten Bereich) bestückt wird. 2007 war der Verein am Umzug zur 1000 Jahr-Feier der Stadt Fürth beteiligt, genauso wie fast jährlich zur Kirchweih Stadeln und zur Michaelis-Kirchweih Fürth. Der Verein hat kein Vereinslokal, alles findet im privaten Bereich statt. Die Mitglieder treffen sich auch außerhalb der Spielzeit zum Grillen, zu Ausflugsfahrten oder zum Karpfenessen.